Herzerwärmend, der Umgang unserer Weißen mit den Lämmchen
Kontakt/Impressum
Tanja Kern-Kollay
email:
tritonkernkollay@gmail.com
Tel./Whatsapp 01603001616
31061 Alfeld (Leine)
Erste Kontaktaufnahme
bitte unbedingt über whatsapp
oder email
Alle Inhalte dieser Homepage sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Verwendung, auch in Teilen, bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Inhabers.
Keine Haftung für den Inhalt verlinkter Seiten.
"Hunde sind unsere Verbindung zum Paradies.
An einem herrlichen Nachmitag mit einem Hund auf einem Hügel zu sitzen heißt
zurück zu sein im Garten Eden, als Nichtstun nicht Langeweile bedeutete, sondern Frieden."
(Text:Milan Kundera
Foto: Melanie Laß
Motiv: Chiva Sun´s)
"Gib dem Menschen einen Hund und seine Seele wird gesund."
(Hildegard von Bingen)
Einen Welpen aufziehen zu dürfen ist das schönste Geschenk, ABER:
Auch weiße Schäferhunde sind echte Schäferhunde. Sie lieben ihre Familie und arbeiten gerne für ihre/mit ihren Menschen, lernen leicht und freudig und haben einen angeborenen Wach- und Schutzinstinkt. Schäferhunde sind aktiv und intelligent, sie brauchen angemessene geistige und körperliche Beschäftigung - kurz: sie sind liebevolle und aktive Familienbegleithunde.
VOR dem Kauf eines weißen Schäferhunde Welpen
müssen sich die Menschen jedoch intensiv mit folgenden Themen befassen:
Zukünftige Hundebesitzer müssen sich vorab darüber Gedanken gemacht haben, ob in ihrem Leben jetzt und in den nächsten 10-15 Jahren wirklich Platz für einen Hund ist.
Wenn man sich für die Aufnahme eines Welpen/Hundes entscheidet, sollte einem bewusst sein, dass "Abholen, Ausprobieren, bei Nichtgefallen zurückgeben" zwar bei Amazon funktioniert, aber ein Welpenkauf etwas anderes ist !
Ein Hundebaby ist ein Lebewesen und gerade die ersten 4 Lebensmonate (Präge- und Sozialisierungsphase) stellen die Weichen für ein ganzes Hundeleben!!!
Der Mensch trägt die Verantwortung und sollte sich vor dem Kauf folgende Fragen stellen:
Habe ich Zeit und Lust mich intensiv mit dem Welpen zu beschäftigen und ihn zu erziehen? Ein Welpe "läuft NICHT mal so nebenher", er macht Arbeit.
GEDULD, Konsequenz, Liebe, Lust auf die Herausforderung und VERSTÄNDNIS für den Welpen sind gefragt.
Welpen sind Babys, die das große Einmaleins des Lebens und die Regeln im neuen Heim erst noch lernen müssen. Das tun sie durch ausprobieren. Es ist dabei die Aufgabe der Welpeneltern, dem kleinen Schüler zu zeigen, was erwünschtes und was unerwünschtes Verhalten ist. Auch die orale Phase gehört zur natürlichen Entwicklung, in der alles mit den Zähnen untersucht wird - Zuhause wie unterwegs, von ungefährlich bis eklig oder gefährlich kann alles dabei sein.
DIE ERSTEN WOCHEN MIT EINEM WELPEN KÖNNEN DEN EINGEFAHRENEN ALLTAG GANZ SCHÖN DURCHEINANDERWIRBELN !
Auch die Stubenreinheit des Welpen muss trainiert und gefestigt werden (inklusive nächtlichem Aufstehen, denn je jünger, desto weniger lang kann er aufhalten), der Hund haart und bringt Dreck ins Haus, und ja, ein Welpe/Junghund macht auch mal was kaputt, der eine mehr, der andere weniger.
Bin ich körperlich und mental in der Lage, mich um die Belange eines fordernden Lebewesens auf Dauer zu kümmern?
Gerade das erste Lebensjahr kann sehr abenteuerlich sein: "ach, wie niedlich" und "ach herrje" wechseln sich regelmäßig ab. Ein Welpe braucht liebevoll konsequente und einfühlsame Führung, denn was beim Welpen noch putzig ist, kann beim erwachsenen Hund sehr unschön werden (z.B. Anspringen von Personen, 40 kg mit Schwung können auch einen stabilen Mann von den Füßen holen)...
Eine gute Hundeschule oder ein guter Hundeverein können gerade im ersten Lebensjahr wertvolle Begleiter sein.
Ein weißer Schäferhund ist kein Couch-Potato. 2x täglich für 20 Minuten um den Block reichen ihm nicht aus. Seine Intelligenz will gefordert werden (schon im Welpenalter), ebenso sein Körper (wenn ausgewachsen).
Sie sind für jede Beschäftigung zu haben, wollen dabei sein, etwas mit ihrer Familie unternehmen.
Ist der Hund vielleicht über, wenn Familiennachwuchs dazu kommt? Babys und kleine Kinder brauchen viel Zuwendung, Aufmerksamkeit und Zeit. Ist dann noch die Kraft und Lust da, sich mit dem Hund zu beschäftigen?
Wenn bereits Kinder da sind, wie ist ihr Verhältnis zu Tieren? Auch Kinder müssen lernen, dass ein Welpe kein Spielzeug ist. Das Zusammenleben muss Regeln haben: der Hund muss lernen, was bei den Kindern Tabu ist (z.B. in Hände und Hosen zu tackern), ebenso müssen die Kinder lernen, was beim Hund Tabu ist (z.B. nicht am Fell ziehen und ihm einen Schlafplatz gönnen, an dem er ungestört eine Pause einlegen kann). Erst dann sind die Voraussetzungen für eine wunderbare Freundschaft gegeben.
Ist die Hundehaltung in Miethaus oder -wohnung erlaubt? Was, wenn man umziehen muss? Es ist vorab immer die schriftliche Erlaubnis des Vermieters nötig!!!
Wenn bereits ein Hund vorhanden ist, wie ist dessen Wesen? Lässt er andere Hunde gerne in sein Reich? Kommt er gut mit anderen Hunden klar?
Auch ein sonst sehr offener Hund muss nicht begeistert sein, wenn man ihm plötzlich einen Welpen vor die Nase setzt, der dann auch noch bleiben und ein Teil der Sozialgemeinschaft werden soll. Bin ich dann in der Lage, Althund und Welpe so zu einander zu führen, dass ein harmonisches Zusammenleben möglich ist? Manchmal kann es mehrere (anstrengende) Wochen dauern und es ist die Aufgabe des Hundehalters, dem Ersthund zu zeigen, wie schön die Anwesenheit des Welpen sein kann, bzw. dem Welpen zeigen, wann und wo er dem Althund seine Ruhe lassen muss. Das nimmt Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch.
Das gleiche gilt für bereits vorhandene Katzen.
Ein Hund verursacht natürlich auch Kosten: Futter, Impfungen/Wurmkuren, evtl. Tierarztkosten bei Unfällen/Krankheiten, Steuer, Versicherung, evtl. Hundeschule oder Hundesportverein. Können die Kosten jetzt und in Zukunft getragen werden?
Weiße Schäferhunde eignen sich nicht zur Zwingerhaltung oder dazu, einen Großteil des Tages allein zu verbringen. Es sind in der Tat "weiße Schatten", die glücklich sind, wenn sie "dabei" sein dürfen und sich eng an ihre Menschen binden.
"Stalkereigenschaften" sind rassetypisch. Während eines 8 Stunden Arbeitstages allein zu Hause zu warten, lässt ihn vereinsamen und wird seiner sensiblen, menschenbezogenen Seele nicht gerecht. Aus diesem Grund lehnen wir es auch ab, wenn Welpen beim Züchter in ein "Welpenhaus" oder "Welpengehege" abgeschoben werden, was natürlich den Arbeitsaufwand des Züchters massiv verringert. Auch schon die Babys profitieren von einer echten Hausaufzucht, lernen dabei spielend den Alltag und dass es auch Ruhezeiten gibt, obwohl der Mensch anwesend ist und im Haushalt herumwirkt. Das ist arbeitsintensiv, kommt aber der zarten, menschenliebenden weißen Baby-Schäferhundseele absolut zugute.
Unsere Hunde leben 24/7 mit uns im Haus mit freiem Zugang zum großen Garten. Sie sind geliebte Familienmitglieder, die in unserer Mitte leben.
Aus aktuellem Anlass, da auch Hundetrainer dies teilweise empfehlen:
Das Halten von Hunden über Stunden in geschlossenen!!! Boxen außerhalb von Transport oder medizinischer Indikation ist tierschutzrelevant und wird von uns strikt abgelehnt ( §6 Abs.2 TierSchHuV und §2 Nr.1 TierSchG).
Auch für Hunde, die den größten Teil des Tages NICHT in Box/Zimmerkennel verbringen (also nur für ein "paar Stunden" darin sind), ist in diesen eine Mindestgröße von 6 qm vorgeschrieben, unabhängig von der Schulterhöhe des Hundes!
Die WSS sind sehr gut und leicht erziehbar, wenn man es sachkundig und mit Hundeverstand, liebevoll und konsequent tut. Schäferhundtypisch arbeiten sie gerne mit und für ihre/n Menschen, wenn sie sich auf dessen Regeln verlassen können und nicht heute hüh und morgen hott angesagt ist (das verwirrt jeden Hund, liebevolle Konsequenz ist der beste Führer).
Bei einer Größe von ca. 55-66 cm und einem Gewicht von ca. 30 - 42 kg des erwachsenen Schäfers liegt es auf der Hand, dass das Aktionspotential des Hundes in geregelte Bahnen gelenkt werden muss. Eine gute Hundeschule, in der Mensch und Hund gleichermaßen gut unterrichtet werden, ist zu empfehlen.
Eine intensive Sozialisierung mit Menschen, Hunden und anderen Tieren ist erforderlich (wie bei jeder anderen Rasse).
Ein Welpenbesitzer muss unbedingt Erziehungs- und Sozialisierungsarbeit mit Liebe und Sachverstand leisten, damit die Entwicklung des Welpen in einem in allen Situationen sozial-sicheren adulten Hund endet. Eine gute Hundeschule kann dabei eine wertvolle Hilfe sein.
Ein BBS-Welpe ist ein Rohdiamant, welchen "Schliff" er bekommt, entscheidet sein Besitzer. Der Hund entwickelt sich in erster Linie so, wie er geführt und erzogen wird und welche Erfahrungen er gerade im ersten, so wichtigen Lebensjahr macht.
Er wird immer das Verhalten zeigen, was gefördert und bestätigt wird (auch, wenn es vielleicht unbewusst geschieht).
Bin ich gewillt, das kleine Wesen liebevoll, geduldig, konsequent und mit Sachverstand zu erziehen? Dann werde ich reich belohnt werden.
"Nach 2 Jahren hast du den Hund, den du verdienst".
Wahre Worte, die treffender kaum sein könnten.
Richtig erzogen ist der Weiße Schäfer ein Traum von Hund, der für alles offen ist, was Ausbildung oder Sport angeht, sowie ein sanfter Beschützer und bester Freund der Familie.
Um es kurz zu fassen: ein Welpe kostet Geld, macht Arbeit, raubt Schlaf, zerstört liebgewonnene Einrichtungsgegenstände, fordert Zeit und Geduld, auch wenn man gerade keine hat und lässt einem manchmal die Haare zu Berge stehen. Gerade in den ersten Wochen wird der eingefahrene Trott des Alltags ordentlich von den Bedürfnissen des Welpen durchgerüttelt.
Wer dazu aber bereit ist und Zeit, sowie Geduld, Herz und Sachverstand in die Erziehung seines Welpen investiert, der wird in Zukunft einen ganz besonderen Freund an seiner Seite haben
Vom liebevollen, ausgeglichenen, aber trotzdem wachsamen und arbeitsfreudigen Wesen unser adulten Hunde kann sich jeder gerne ein persönliches Bild machen.
Weiße Schäferhunde in Niedersachsen:
Neu-Hundebesitzer in Niedersachsen müssen für alle Hunderassen/Mischlinge eine Sachkundeprüfung ablegen (Hundeführerschein). Idealerweise erfolgt die theoretische Prüfung bereits vor dem Einzug des Welpen.